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Tafel vor Ort

Betreten und fotografieren verboten! - Die Waldheide als Hochsicherheitsanlage

Im Laufe der Jahre wandelte sich die militärische Anlage auf der Waldheide immer mehr zu einer Hochsicherheitszone, die für eine Nutzung durch die Bevölke-rung nicht mehr zur Verfügung stand. Besonders bei den Vorbereitungen zur Stationierung der Pershing II-Raketen 1983 und nach dem Pershing-Unfall 1985 sind die Sicherheitsvorkehrungen nochmals verstärkt worden. Den Spaziergängern präsentierte sich die Anlage vor allem als eine Aneinanderreihung von Verbots-schildern und verschiedenen Zäunen. Der Blick auf die meisten Teile der Anlage war durch hohe Sichtschutzwände versperrt. Türme verschiedener Bauart er-möglichten den Soldaten die Bewachung von oben. 
Innerhalb des Geländes gab es zwei zusätzlich mit Wachtürmen und Zäunen gesicherte Bereiche. Am stärksten war die Zone der erdüberdeckten Raketenhallen mit den Raketenrampen gesichert. Hier gab es nicht nur eine mehrstufige Zaunanlage mit massiven Panzersperren, sondern auch einen Patrouillen-Weg für Wachsoldaten, zahlreiche Türme und sogar Wachgänse, die zuverlässig bei jeder Störung anschlugen.

Zaunanlagen und Wachtürme sichern das Militärgebiet, Juli 1988